Mystery-Drama. Der mysteriöse Mister Wednesday rekrutiert den Ex-Sträfling Shadow Moon als Leibwächter für seine Besuche bei den amerikanischen Inkarnationen alter Götter, um sich für einen Krieg zu rüsten: Die alten Götter unter uns ringen mit den Göttern der modernen Zeit um die Vorherrschaft.
Handlung
Als die Menschen nach Amerika gekommen sind, haben sie die Götter ihrer Heimat mit sich gebracht. Aber die Entwicklung im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat auch neue Götter hervorgebracht.
Die alten Götter bemerken, wie ihre Macht schwindet und schwindet, während die neuen Götter mächtiger und mächtiger werden. Der mysteriöse Mister Wednesday (er wird gleich deutlich weniger mysteriös, wenn man sich mal ansieht, wem die Wochentage mal zugehörig waren) reist durch die Staaten und sucht seine alten „Geschwister“ auf, um sie für den Krieg gegen die neuen Götter zu gewinnen.
Mit dabei ist der ex-Sträfling Shadow Moon, der nur langsam begreift, worauf er sich da wirklich eingelassen hat, und das die Macht der alten Götter immer noch vorhanden und angsteinflößend ist, die der Neuen denen aber in nichts nachsteht.
In Rückblicken wird erzählt, wie die verschiedenen Götter aus ihrem alten Land nach Amerika kamen.
Serie
Die Serie arbeitet mit dem Grundnarrativ, dass es der Glaube der Menschen ist, die einen Gott ausmacht, ihn formt, ihm Macht gibt und ihn erhält. Deshalb gibt es die neuen Götter überhaupt und deshalb schwindet die Macht der alten. Dies ist auch die Erklärung für die große Anzahl von Jesussen auf einem gewissen Osterfest.
Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft hat American Gods wegen der expliziten Darstellung von Sex und Gewalt keine Jugendfreigabe erteilt (Vulgo FSK 18). Dies nur zur Warnung. Die alten Götter kommen aus Zeiten, in denen mit Gewalt und Sex noch völlig anders umgegangen wurde, als heute. Dies greift die Serie in ihrem Bildmaterial auf. Es ist nicht nur die Ausdrücklichkeit und Präsenz von Gewalt oder die Tatsache, dass ihre Gewalt wirklich blutig ist. Irritierender für mich war die Selbstverständlichkeit und oftmals beinahe Nebensächlichkeit oder positiven Bewertung ebendieser brutalen Handlungen. Das macht die Serie nicht schlechter und passt wirklich gut ins Bild – aber das ist halt nicht jedermanns Sache. Sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt.
Die Serie beruht auf dem gleichnamigen Roman von Neil Gaiman.
Ausgaben: